Kapitel 4. Physikalischer und virtueller Speicher
Alle modernen, allgemein verwendeten Computer sind auch als Stored Program Computers oder speicherprogrammierte Rechner bekannt. Wie der Name besagt, laden speicherprogrammierte Computer Anweisungen (die Bl�cke eines Programms) in einen internen Speicher, wo diese Anweisungen dann ausgef�hrt werden.
Diese Computer verwenden den gleichen Speicher auch f�r Daten. Dies steht im Gegensatz zu Computern, die ihre Hardware-Konfiguration zur Steuerung des Betriebs verwenden (z.B. �ltere Steckbrett-basierte Computer).
Der Ort, wo Programme auf den ersten speicherprogrammierten Computern gespeichert wurden, war unter zahlreichen Namen bekannt und benutzte zahlreiche unterschiedliche Technologien, die von Punkten auf einer Elektronenstrahlr�hre bis hin zu Druckimpulsen in Quecksilbers�ulen reichten. Gl�cklicherweise benutzen Computer heutzutage Technologien mit einer gr��eren Speicherkapazit�t und einem kleineren Format als jemals zuvor.
4.1. Zugriffsmuster auf Speicher
Was Sie jedoch durchwegs beachten sollten, ist die Tatsache, dass Computer in einer bestimmten Art auf Speicher zugreifen. Tats�chlich besitzen die meisten Speicherzugriffe eines (oder beide) der folgenden Attribute:
Sequentieller Zugriff bedeutet, dass wenn auf Adresse N von der CPU zugegriffen wird, es h�chstwahrscheinlich ist, dass auf die Adresse N+1 als n�chstes zugegriffen wird. Dies macht dadurch Sinn, dass die meisten Programme aus gro�en Instruktionsabschnitten bestehen, die — der Reihenfolge nach — ausgef�hrt werden.
Lokaler Zugriff bedeutet, dass wenn auf Adresse X zugegriffen wird, dass auf andere Adressen, die X umgeben, in Zukunft auch zugegriffen wird.
Diese Attribute sind �u�erst wichtig, da es kleinerem, schnellerem Speicher erm�glicht, gr��eren, langsameren Speicher gewisserma�en zu puffern. Bevor wir jedoch virtuellen Speicher genauer betrachten, m�ssen wir dazu die verschiedenen Speichertechnologien, die derzeit benutzt werden, genauer unter die Lupe nehmen.