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NOTE: CentOS Enterprise Linux is built from the Red Hat Enterprise Linux source code. Other than logo and name changes CentOS Enterprise Linux is compatible with the equivalent Red Hat version. This document applies equally to both Red Hat and CentOS Enterprise Linux.
Linuxtopia - CentOS Enterprise Linux Einfuhrung in die System-Administration - Konzepte der Speicheradressierung

5.2. Konzepte der Speicheradressierung

Die Konfiguration von Platten, K�pfen und Zugriffsarmen macht es m�glich, den Kopf �ber jedem Teil jeder Oberfl�che jeglicher Platte im Speicherger�t zu positionieren. Dies reicht jedoch nicht aus, um die Speicherkapazit�t voll auszunutzen. Es bedarf daher einer Methode, bei der Adressen an einheitlich gro�e Teile des verf�gbaren Speichers vergeben werden k�nnen.

Hierbei ist noch einen letzter Aspekt in diesem Prozess zu beachten. Ber�cksichtigen Sie alle Tracks in den vielen Zylindern eines herk�mmlichen Massenspeicherger�tes. Da die Tracks verschiedene Durchmesser haben, variiert auch deren Umfang. Wenn daher Speicher nur auf den Tracklevel adressiert werden w�rde, so w�rde jeder Track eine andere Menge an Daten besitzen — Track #0 (nahe dem Mittelpunkt der Platte) w�rde z.B. 10 827 Bytes enthalten w�hrend Track #1 258 (nahe der Au�enkante der Platte) 15 382 Bytes enthalten w�rde.

Die L�sung ist, die Tracks in mehrere Sektoren oder Bl�cke von gleichgro�en (meistens 512 Bytes) Speichersegmenten zu unterteilen. Das Ergebnis ist eine feste Anzahl von Sektoren pro Track[1].

Ein Nebeneffekt dabei ist, dass jeder Track ungenutzten Speicherplatz enth�lt — n�mlich den Platz zwischen den Sektoren. Trotz der konstanten Anzahl der Sektoren pro Track unterscheidet sich die Gr��e des ungenutzten Speicherplatzes — relativ wenig ungenutzter Speicherplatz in den inneren Tracks und sehr viel mehr in den �u�eren Tracks. In jedem Fall ist ungenutzter Platz eine Verschwendung, da allf�llige Daten hierauf nicht gespeichert werden k�nnen.

Der Vorteil der Versetzung dieses ansonsten verschwendeten Speicherplatzes ist jedoch, dass die effektive Adressierung des Speichers auf einem Massenspeicherger�t m�glich ist. Es gibt zwei Methoden f�r die Adressierung — Geometrie-basierte Adressierung und Block-basierte Adressierung.

5.2.1. Geometrie-basierte Adressierung

Der Begriff Geometrie-basierte Adressierung bezieht sich auf die Tatsache, dass Massenspeicherger�te Daten an einem bestimmten physikalischen Ort auf dem Speichermedium speichern. Im Falle der hier beschriebenen Ger�te bezieht sich dies auf drei spezielle Dinge, die einen bestimmten Punkt auf der Platte des Ger�ts definieren:

  • Zylinder

  • Kopf

  • Sektor

Die folgenden Abschnitte behandeln wie eine hypothetische Adresse einen bestimmten physikalischen Ort auf dem Speichermedium beschreiben kann.

5.2.1.1. Zylinder

Wie bereits erw�hnt, bezeichnet der Zylinder eine bestimmte Position des Zugriffsarms (und dadurch der Lese/Schreib-K�pfe). In dem wir einen bestimmten Zylinder angeben, eliminieren wir alle anderen Zylinder und reduzieren somit die Suche auf einen einzigen Track f�r jede Oberfl�che im Massenspeicherger�t.

ZylinderKopfSektor
1014XX

Tabelle 5-1. Speicher-Adressierung

Unter Tabelle 5-1 wurde der erste Teil einer Geometrie-basierten Adresse bereits ausgef�llt. Die beiden anderen Komponenten dieser Adresse — Kopf und Sektor — bleiben unspezifiziert.

5.2.1.2. Kopf

Auch wenn wir genaugenommen eine bestimmte Platte ausw�hlen, da jede Oberfl�che einen Lese/Schreib-Kopf zugewiesen hat, ist es einfacher, dies als Interaktion mit einem bestimmten Kopf zu betrachten. Die Elektronik des Ger�tes w�hlt in der Tat einen Kopf aus und — da alle anderen nicht ausgew�hlt sind — interagiert nur mit dem ausgew�hlten Kopf f�r die Dauer des I/O-Betriebes. Alle anderen Tracks, aus denen der aktuelle Zylinder besteht, wurden nunmehr eliminiert.

ZylinderKopfSektor
10142X

Tabelle 5-2. Speicher-Adressierung

Unter Tabelle 5-2 wurden die ersten beide Teile einer Geometrie-basierten Adresse bereits ausgef�llt. Eine letzte Komponente dieser Adresse — der Sektor — ist noch unbestimmt.

5.2.1.3. Sektor

Indem wir einen bestimmten Sektor angeben, ist die Adressierung vollst�ndig und hat den gew�nschten Datenblock eindeutig identifiziert.

ZylinderKopfSektor
1014212

Tabelle 5-3. Speicher-Adressierung

Unter Tabelle 5-3 wurde die vollst�ndige Geometrie-basierte Adresse bereits ausgef�llt. Diese Adresse identifiziert den Ort eines bestimmten Blockes unter allen anderen Bl�cken auf diesem Ger�t.

5.2.1.4. Probleme bei Geometrie-basierter Adressierung

W�hrend Geometrie-basierte Adressierung relativ unkompliziert ist, gibt es einen mehrdeutigen Bereich, der problematisch werden kann. Die Doppeldeutigkeit liegt in der Nummerierung von Zylindern, K�pfen und Sektoren.

Es ist wahr, dass jede Geometrie-basierte Adresse einen bestimmten Datenblock eindeutig identifiziert; dies gilt jedoch nur, wenn die Nummerierung von Zylindern, K�pfen und Sektoren nicht ge�ndert wird. �ndert sich die Nummerierung (wenn sich zum Beispiel die Hardware/Software f�r das Speicherger�t �ndert), �ndert sich somit auch das Mapping zwischen Geometrie-basierten Adressen und den zugeh�rigen Datenbl�cken, was ein Zugreifen auf die gew�nschten Daten unm�glich macht.

Aufgrund dieser m�glichen Mehrdeutigkeit wurde ein anderer Ansatz f�r die Adressierung entwickelt. Der n�chste Abschnitt beschreibt dies eingehender.

5.2.2. Block-basierte Adressierung

Block-basierte Adressierung ist wesentlich unkomplizierter als Geometrie-basierte Adressierung. Bei der Block-basierten Adressierung wird jedem Block eine einzigartige Nummer gegeben. Diese Nummer wird vom Computer zum Massenspeichermedium weitergeleitet, welches dann intern die Umwandlung in eine Geometrie-basierte Adresse, die vom Schaltkreis des Ger�ts ben�tigt wird, durchf�hrt.

Da die Umwandlung in eine Geometrie-basierte Adresse immer vom Ger�t selbst durchgef�hrt wird, ist diese auch immer konsistent und eliminiert somit das Problem, das der Vergabe von Geometrie-basierten Adressen inh�rent ist.

Fu�noten

[1]

W�hrend fr�here Massenspeicherger�te die gleiche Anzahl von Sektoren f�r jeden Track verwendeten, teilen neuere Ger�te die Zylinder in verschiedene "Zonen" auf, bei denen jede Zone eine unterschiedliche Anzahl von Sekunden pro Track hat. Der Grund hierf�r ist das Ausnutzen des zus�tzlichen Speicherplatzes zwischen den Sektoren in den �u�eren Zylindern, bei denen mehr ungenutzter Speicherplatz zwischen den Sektoren vorhanden ist.

 
 
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